Der heilige Baumkreis der Kelten

Im Jahreskreis der 13 Kraftbäume Orientierung und Heilung erfahren

Seit jeher sind Bäume treue Begleiter der Menschen. Nicht nur, dass sie uns Holz, Nahrung und Sauerstoff schenken, wir finden in ihnen auch einen Freund, der uns Geborgenheit gibt und uns mit seinem Wissen und seiner Erfahrung zur Seite steht. Dass Eiche, Weide und Birke uns auf verschiedenen Ebenen berühren, wussten bereits unsere keltischen Vorfahren: Sie verehrten 13 heimische Bäume und waren tief verbunden mit ihnen und dem Kreislauf der Natur. Peter Eckel und auch ich leben seit vielen Jahren im Bewusstsein dieser Gefährten. Mit diesem Buch zeigen wir auf, wie wir den keltischen Baumkreis auch heute noch für uns nutzen können. Sie finden die jeweilige Baumart umfassend näher gebracht und erfahren, wie facettenreich und intuitiv das Erleben und die spirituelle Arbeit mit ihr sein können. Dabei unterstützen uns – im Wald oder zu Hause – inspirierende Rituale und einfache Hilfsmittel wie Runen und Edelsteine. Wir tauchen tief in die Welt der Bäume ein und lernen, mit ihnen zu wachsen, aus ihrem Wissen zu schöpfen und uns dadurch dem Leben zu öffnen.

Leider kommt es immer wieder zu Irritationen, da nicht beachtet wird, dass wir hier über die 13 heiligen Bäume der Kelten schreiben und nicht über ein Horoskopverfahren des Neuheidentums des letzten Jahrhunderts, bei dem 21 Bäume verwendet werden.

In der Mitte des letzten Jahrhunderts erfand der englische Dichter Robert Graves ein Horoskop und nutzte dafür 21 Bäume, die er teils willkürlich Monaten und damit Geburtsdaten zuordnete. Das Neuheidentum und der Neopaganismus sorgte dafür, dass sich dies System etablierte und fortan als "Keltisches Baumhoroskop" oder auch "Keltischer Baumkreis" verbreitet wurde. Leider wird häufig dieses noch sehr junge System mit seinen 21 Bäumen als "die" traditionelle Entsprechung bezeichnet, wobei darin der Schwerpunkt auf Astrologie gelegt wird. Wenn man sich mit der astrologischen Persönlichkeit von Menschen eingehender beschäftigt, kann man leicht erkennen, dass diese Zuordnung der Bäume und die angegebenen Termine unlogisch ist.

In dem von uns geschriebenen Buch wird der Jahreskreis mit seinen 13 monatlichen Baumhütern in der keltischen Tradition und ihre physischen und spirituellen Eigenschaften beschrieben, dem System des celtic lunar calender, wie ich (Antara) ihn während meiner mehrjährigen schamanischen Weiterbildung in England und Wales erfahren habe.
Warum 13 Bäume? Das Jahr teilt sich in die 13 Mondmonate mit je 28 Tagen und jeder Monat hat einen eigenen Baum, der die Energie hütet. Dem eigenen Geburtsmonat entsprechend, mag sich jemand dem monatlichen Hüter-Baum hingezogen fühlen, doch ist dies keine feste Bestimmung. Der Baum ruft den Schüler und nicht das Buch.

Das System in dem hier vorgestellten Buch hat absolut nichts mit Astrologie bzw. Horoskop-Zuordnung zu tun, zwei völlig voneinander unabhängige Betrachtungen. Das oftmals hinzugezogene Ogham ist ebenfalls ein völlig anderes System der Betrachtung. Dies enthält 20 Bäume, ohne Zuordnung zu irgendwelchen Kalenderdaten. Das Ogham wurde und wird eher als Orakelsystem und Schriftsprache genutzt.